von Jens Lippold , hosted by SPARCinfo
Ich übernehme keine Garantie für eventuelle Schäden die durch diese Anleitung entstehen. Diese Anleitung ist von mir nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben worden.
Zuerst:
Ich kann nicht für alles sprechen und alle Sonderfälle abdecken.
Die Anleitung wird aufgrund folgender Ausstattung geschrieben:
Sparc Station 20, Solaris 2.6, Patch
2.6_Recommended und 2.6_y2000
interne Netzwerkkarte: le0 angeschlossen an das T-DSL Modem
externe (zusätzliche) SBUS Netzwerkkarte: be0 angeschlossen am
internen Netz
Einige Freeware-Tools sollten installiert sein, z.B. zur Fehlerdiagnose
oder zum Entpacken der Pakete. Das wären sowas wie gzip, zip/unzip,
und tcpdump. Zwingend erforderlich ist allerdings der GCC!
Mehr dazu hier: sunfreeware.com
Die Pakete werden übrigens mit
pkgadd -d Paketname
installiert.
Zur Installation der zweiten Netzwerkkarte unter Solaris gibt hier
ein paar Infos. Nachdem also die Grundlage geschaffen wurde gehts mit den
DSL Tools los.
./configure
make
make install
Danach kommt
go
macht alles weitere. Es wird nach dem Kompilieren nach den Zugangsdaten gefragt. Wichtig ist, dass der Benutzername wie folgt aussieht:
1234567890121234567890120001@t-online.de
Die Anschlusskennung und T-Onlinenummer muss jeweils 12-stellig sein, dann 0001 als Mitbenutzernummer eingeben. Ist diese nicht 12-stellig, muss vor der 0001 ein # eingegeben werden. Also etwa so:
1234567890121234567890#0001@t-online.de
Hier kommen meine Daten (DNS ist der der Telekom):
USER NAME
1234567890121234567890120001@t-online.de
INTERFACE
/dev/le0
Enter the demand value
no
DNS
194.25.2.129
62.225.253.9
PASSWORD
*******
Danach kann man nochmals prüfen, ob alles okay ist.
Man sollte danach schauen, ob der DNS in der Datei /etc/resolv.conf
eingetragen wurde. Dann muss man Solaris sagen, das er den DNS auch suchen
soll und zwar muss in der Datei /etc/nsswitch.conf
in der Zeile hosts: der Eintrag
von files auf files
dns geändert werden.
Zu Dial on Demand muss man sagen, das es jedem selbst überlassen
ist, ob er dod benutzt. Bei einer Flat sicherlich no,
bei den Spartarifen macht es vielleicht Sinn. Es ist aber dabei zu beachten,
dass es nicht so ohne weiteres ersichtlich ist, ob gerade eine Verbindung
besteht. Windows Kisten habe den Nachteil, dass sie ständig den DNS
anfunken. Also benötigt man auf der Sparc einen DNS, der das abfängt.
Das erkläre ich hier nicht, da ich eine Flat habe.
Die Installation hat ein paar adsl Scripte in das Verzeichnis /usr/sbin
kopiert. Das Verzeichnis soll man im Pfad (als root) haben, das macht einiges
einfacher. Bei mir baute sich dann mit adsl-start
eine Verbindung ins Internet auf. Am besten gleich mal testen:
ping 194.25.2.129
ping www.sun.com
Wenn das geht, ist die Hälfe schon geschafft.
Zum rp-pppoe muss man sagen, das auf jeden Fall die Datei option
im Verzeichnis /etc/ppp leer sein
muss!! Die adsl Daten stehen in der Datei pppoe.conf
ebenfalls in /etc/ppp.
pkgadd -d ipf-3.3.11.pkg
Das installiert Kernel Patches und ein Script, das beim Systemstart
schon das IPFiltern übernimmt.
Ich werde nicht erläutern, wie und was nun gefiltert werden muss.
Das sollte jeder selber in den FAQ Seiten zu ipf nachlesen. Folgende zwei
Dateien muss man sich näher beschauen:
/etc/opt/ipf/ipf.conf
/etc/opt/ipf/ifnat.conf
In der Date ipf.conf stehen die Filterregeln. Ein Beispiel, welches funktioniert, aber Lückenhaft filtert, ist dieses:
# ipf.conf
# rein
block in quick on ppp0
# raus
pass out quick on ppp0 proto tcp/udp
from any to any keep state
pass out quick on ppp0 proto icmp
from any to any keep state
Das eigenliche Routing steht in der Datei ipnat.conf.
Hier geschieht eine NAT (Network Address Translation), d.h. die internen
Netzwerkadressen werden nur durch die derzeitige vom Provider zugewiesene
Adresse sichtbar. Das Umsetzten macht diese Software. Und los gehts:
Erstmal testen, ob ip_forwarding schon aktiviert ist:
ndd -get /dev/tcp ip_forwarding
kommt als Ergebnis eine 1, ist ip_forwarding aktiviert. Wenn nicht, dann erstmal aktivieren:
/etc/defaultrouter und /etc/notrouter löschen und ein leeres /etc/gateways mit touch /etc/gateways erzeugen.
Sollte es wiedererwarten nicht funktionieren, kann dieses
Script hilfreich sein. Script nach /etc/init.d
kopieren und einen symbolischen Link nach /etc/rc2.d/S69ip_forwarding
machen.
Nun muss die Datei ipfnat.conf
mit den Translation Daten gefüllt werden. Mein internes Netz hat den
IP Bereich 192.168.1.x, deswegen sieht die Datei bei mir so aus:
map ppp0 192.168.1.0/24 -> 0/32 proxy
port ftp ftp/tcp
map ppp0 192.168.1.0/24 -> 0/32 portmap
tcp/udp auto
map ppp0 192.168.1.0/24 -> 0/32
Mehr zu den Rules gibts auf der Homepage von IPFiler.
Wenn Änderungen an den Rules gemacht werden, kann man die beiden Dateien (ipf.conf und ipnat.conf) mit dem Befehl
ipfboot reload
aus dem Verzeichnis /etc/init.d aktualisieren.
Damit der Datenverkehr nicht stockt, muss die MTU Size auf 1412 (zur
Sicherheit, 1452 sollte aber auch gehen) gesetzt werden. Dazu sucht man
in der Datei /etc/ppp/pppoe.conf
nach der Zeile CLAMPMSS und setzt diese auf 1412, wenn nicht schon bei
der Installation geschehen.
Viel Spass...
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